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Die erste Ducati mit Zahnriemenantrieb der Nockenwellen: Die Armaroli-GP-Rennmaschine von 1973 mit 500 ccm. Die letzte Aufnahme wurde erst viel später bei einem Ducati-Händler in Italien gemacht.
Diese einzigartige Aufnahme stammt von Pat Slinn, dem ehemaligen Weggefährten und Mechaniker des vierfachen TT2-Weltmeisters Tony Rutter. Das Foto wurde im Mai 1977 gemacht und zeigt den Prototypen einer 350er Einzylinder-Ducati. Die Maschine steht vor dem damaligen Entwicklungszentrum von Ducati in Bologna. Das Besondere daran ist der Antrieb der Nockenwelle über Zahnriemen, das Gehäuse ist den Serien-Monos der damaligen Zeit sehr ähnlich. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei, nach der 500er Armaroli-GP-Rennmaschine von 1973, um die zweite Zahnriemen-Ducati die gebaut wurde, konstruiert für den Einsatz auf der Straße. Es könnte sich um den Vorreiter der späteren "Rollah" handeln.
Pat Slinn durfte mit dieser Maschine sogar eine Runde auf der kleinen hauseigenen Teststrecke drehen. Soviel er sich erinnern kann, hatte das Bike eine elektronische Zündung und eine Trockenkupplung.

 

Alan Cathcart in "Untold Story":
>>Eines von Taglionis Lieblingsprojekten war die Idee, eine moderne Einzylindermaschine zu bauen, die für Straße und Gelände gleichermaßen gut geeignet sei, und dafür den hinteren Zylinder einer V2 zu verwenden. Fast hätte er diesen Gedanken verwirklichen können. Dies ist der Prototyp des Straßen-Enduromodells Utah aus dem Anfang der 70er Jahre, das 1977 auf der Mailänder Motorradausstellung präsentiert und schon kurz darauf verschrottet wurde. Der 346 ccm Motor (83x64 mm) baute auf dem Heckzylinder des Prototyps der V2 Pantah auf, der einen Einnockenwellen-Desmo-Zylinderkopf aufwies. Er war in den modifizierten Rahmen einer "Street-Scrambler" eingebaut, den Leichtmetallfelgen und -bremstrommeln schmückten. Der Motor besaß offensichtlich ein Entwicklungspotential über die 27 PS hinaus, die er bei 8.500 U/min abgab.<<

 

Alan Cathcart in "Untold Story":
>>In ihrer Endform, so wie sie 1977 in Mailand vorgestellt wurde, war die Utah Vorläuferin der heutigen Boulevard-Enduros: ihr Metier war mehr die Straße als das Gelände, da sie Scheibenbremsen mit kleinem Durchmesser und eine komplette Beleuchtungseinrichtung hatte. Es ist schon sonderbar, dass gegen dieses gut aussehende Motorrad ausgerechnet ästhetische Gesichtspunkte geltend gemacht wurden. Wie Taglioni berichtete, missfiel der Firmenleitung die Art, wie die Zahnriemenabdeckung "nach hinten zeigte" ein sehr triftiger Grund, diesen gelungenen Prototyp zu verwerfen! Eine solche Maschine müsste sich auch heute - in für Ducati gewinnbringenden Stückzahlen - verkaufen lassen.<<

 

Die 350 Rollah wurde zusammen mit der Utah in Mailand der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Verbleib dieser Maschine ist bis heute ungeklärt, entweder wurde sie verschrottet oder sie ist in "dunklen Kanälen" verschwunden.
         
Ein Foto aus der MOTORRAD 23/1980: Ein 600 ccm V2-Motor mit Turbolader zum Probieren, Testobjekt des Konstrukteurs Ing. Dr. Fabio Taglioni. Die Turboblader-Anlage stammte von den deutschen Spezialisten Kühnle, Kopp & Kausch (KKK), die damals auch Porsche mit den Einbläsern versorgten. Laut Taglioni ist das Hauptproblem die übergroße Hitzeentwicklung. Bei 0,8 bar Ladedruck erzeugte das 600 ccm Triebwerk eine Leistung von 86 PS, unter Verwendung eines Rennauspuffs. Mit leiserem Auspuff standen immer noch 72 PS an.
Pat Slinn erinnert sich daran, diesen Pantah-Motor damals selbst im Werk gesehen zu haben. Er unterhielt sich mit Franco Farnè über dieses Triebwerk und dieser erzählte ihm, dass der Motor bei den ersten Tests jeweils nur 10 bis 20 Sekunden gehalten hat.
         
Prototyp der Tourenmaschine 600 TL. In dieses Chassis wurde später auch der kleine Pantah-Motor mit 350 ccm eingebaut.
         
Alan Cathcart in "Untold Story":
>>Im Laufe der Jahre hat ein Gerücht immer wieder den Mund von Ducatisti wässrig gemacht: die Ankündigung einer Touren-Pantah mit Kardanantrieb. Falls sie, oder besser, sobald sie endlich kommt, wird sie mit diesem 650er Polizeimodell eng verwandt sein, das - wie hier mit Vollverkleidung und Packtaschen abgebildet - 1985 allen Carabinieri der Welt angeboten wurde. Es besaß allerdings noch Kettenantrieb.<<
         
Der erste Prototyp der Ducati 750 F1 STRASSE, sie sollte als das letzte neue Ducati Straßenmodell vor der Fusion mit Cagiva gebaut werden. Die Straßen-F1 sollte eine echte Replika der 750 F1 RACING sein, sie war es jedoch keinesfalls. Für die Straßenversion wurde ein vollkommen neues Fahrwerk gebaut, das mit dem der Rennmaschine nur noch wenig gemein hatte. Dieser Prototyp wurde im Winter 1984/85 im Reparto Sperimentale gebaut. Zu dieser Zeit war noch eine Zweisitzermaschine geplant, wie auf dem Foto gut zu erkennen ist.
         
Der Prototyp der 750 F1 Montjuich. Die nahezu perfekte Ausführung einer Straßen-F1.
         
Prototypen der Paso mit 350 und 750 ccm

 

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